Ein Reporter und ein Fotograf, unterwegs zur größten Geschichte unserer Zeit. Christoph Lehermayr und Ricardo Herrgott haben zehn Jahre „on the road“ in ein Buch gepackt. Es enthält fesselnde Reportagen, persönliche Schilderungen und beeindruckende Bilder.
Kein anderes Thema prägte die zurückliegenden Jahre so stark wie das der Migration. Auch im aktuellen EU-Wahlkampf führt kein Weg daran vorbei. Zeitgerecht präsentieren daher Christoph Lehermayr und Ricardo Herrgott mit dem Buch „Herz oder Hirn“ ihre Werkschau: 23 Reportagen aus Europa, der arabischen Welt, Brasilien, den USA und Kuba.
Die Geschichten, die der Reporter und der Fotograf beschreiben, reichen weit über das Bekannte hinaus. Sie führen erst zurück zu den Anfängen des „Arabischen Frühlings“ und zu einem einzigen großen Irrtum. Die beiden treffen auf Prediger und Islamisten, dringen vor zu Schlepperbossen und Mafianetzwerken. Und landen bald bei jenen, die politisch vom Kontrollverlust profitieren – den Rechten. Denn immer drängender wird die eine Frage, welche die Gesellschaft längst spaltet: Herz oder Hirn?
Flucht – das ist mehr als das, was in den Abendnachrichten darüber auftaucht. Ob im Krieg in der Ukraine, wo Menschen ihre Heimat verlieren. Oder in der Türkei, in der ein verfolgter Kollege den beiden Journalisten ein letztes Interview gibt. Flucht, das kann aber auch ein Ausbrechen aus dem Altbekannten sein, wie die Geschichte eines Österreichers in Rio de Janeiros gefährlicher Favela beweist. Oder eine Notwendigkeit, die Millionen von Europäern zu Arbeitsnomaden macht.
Flucht, das ist Angst und Hoffnung zugleich. Wie kaum zwei andere heimische Journalisten durften sie Christoph Lehermayr und Ricardo Herrgott in all ihren Facetten kennenlernen. Und waren daher kaum verwundert, als sie selbst beim Brexit und Donald Trumps Wahl den Ausschlag gab. Mit „Herz oder Hirn“ präsentieren sie ein Zeitdokument in Wort und Bild.
Herz oder Hirn – 196 Seiten, 25 Euro, ISBN: 9 783200 063358
Der Reportageband ist im österreichischen und deutschen Buchhandel bestellbar. Mehr dazu auch auf Facebook.